Was hilft bei Schlafstörungen?

Schlafstörungen können den Alltag erheblich belasten – ob Einschlafprobleme, nächtliches Aufwachen oder ein Gefühl von Unruhe am Morgen. Wer schlecht schläft, fühlt sich oft erschöpft, gereizt und weniger leistungsfähig. Doch es gibt gute Möglichkeiten, den Schlaf zu verbessern – ganz ohne Medikamente.

Was hilft bei Schlafstörungen?

Schlafprobleme haben viele mögliche Auslöser: Stress, falsche Schlafgewohnheiten, körperliche Beschwerden oder auch Nebenwirkungen von Medikamenten. Wichtig ist, die Ursache zu erkennen und gezielt gegenzusteuern.

1. Schlafhygiene verbessern

Die Basis für guten Schlaf ist eine förderliche Umgebung und ein passender Rhythmus:

  • Raum ruhig, dunkel und gut gelüftet
  • Bequeme Matratze & Kissen
  • Keine Bildschirme 60 Minuten vor dem Schlafengehen
  • Feste Abendrituale (z. B. Lesen, ruhige Musik)

Auch die Wahl der Kleidung und der Verzicht auf spätes Essen oder Alkohol können den Schlaf positiv beeinflussen.

2. Entspannungstechniken vor dem Einschlafen

Stress ist ein häufiger Auslöser für unruhige Nächte. Entspannung kann helfen, den Tag loszulassen:

  • Tiefe Bauchatmung (4 Sekunden ein, 6 Sekunden aus)
  • Geführte Meditation oder Podcasts zum Einschlafen
  • Progressive Muskelentspannung
  • Sanftes Yoga oder Dehnübungen

Diese Techniken wirken besonders gut, wenn du sie regelmäßig abends zur Routine machst.

3. Fester Schlafrhythmus

Unser Körper liebt Gewohnheiten – auch beim Schlafen. Achte deshalb auf:

  • Gleiche Schlaf- und Aufstehzeiten (auch am Wochenende)
  • Vermeidung von langen Mittagsschläfchen
  • Ausreichend Tageslicht am Morgen

So kann sich deine innere Uhr stabilisieren, was das Einschlafen deutlich erleichtert.

4. Pflanzliche Schlafhilfen

Wenn du sanfte Unterstützung brauchst, können pflanzliche Mittel helfen. Dazu zählen:

  • Baldrian (beruhigt und verkürzt Einschlafzeit)
  • Melisse (besonders bei nervöser Unruhe)
  • Lavendel (entspannend und angstlösend)

Wichtig: Auch natürliche Arzneimittel solltest du nicht dauerhaft ohne Rücksprache einnehmen. Lass dich in der Apotheke beraten, welches Präparat zu dir passt.

5. Ursachen ärztlich abklären

Wenn die Beschwerden länger als 3–4 Wochen anhalten, solltest du ärztlich prüfen lassen, ob z. B. körperliche Erkrankungen, Hormonstörungen oder Medikamente der Auslöser sind. Auch eine Krankenkasse kann bei Bedarf Schlafprogramme oder Verhaltenstherapien unterstützen.

Fazit: Besser schlafen ist möglich

Ein erholsamer Schlaf ist kein Luxus – sondern essenziell für deine Gesundheit. Mit guter Schlafhygiene, Entspannung und natürlichen Mitteln kannst du schon viel erreichen. Bleiben die Probleme bestehen, solltest du nicht zögern, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Deine Apotheke vor Ort steht dir dabei unterstützend zur Seite.